In diesem Bereich unserer Homepage haben wir für Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, einige Informationen gesammelt:
▪ Rettungsgasse
▪ Rettungskarten
▪ Rauchmelder
▪ Verhalten im Brandfall
Rettungsgasse
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Machen Sie bei Unfällen auf mehrspurigen Fahrbahnen die so genannte Rettungsgasse frei. Sie ist für Fahrzeuge mit Blaulicht gedacht, die schnellstmöglich zum Unfallort vordringen müssen. Im Ernstfall rettet diese Gasse Leben. Sorgen Sie so für die freie Fahrt der Einsatzkräfte.
Denken Sie daran: Bei einem Stau auf mehrspurigen Straßen sind alle Autofahrer verpflichtet, die “Rettungsgasse” frei zu machen. Dabei – so heißt es in der Straßenverkehrsordnung – ist die Rettungsgasse bei zwei Fahrstreifen in der Mitte zu bilden: Autos auf dem linken Fahrstreifen müssen also an den linken Fahrbahnrand fahren, die auf der rechten Spur an den rechten Fahrbahnrand.
Bei mehrspurigen Autobahnen ist die Rettungsgasse zwischen dem äußersten linken und der direkt rechts daneben liegenden Fahrspur zu bilden. Hintergrund: Der Standstreifen ist als Zufahrt zu den Einsatzstellen nicht geeignet, weil er oft nicht durchgehend ausgebaut oder von liegen gebliebenen Fahrzeugen blockiert ist.
Der ADAC weist auch darauf hin, dass alle Autofahrer, die gegen das Gebot der Rettungsgasse verstoßen, mit einem Bußgeld von mindestens 20 Euro rechnen müssen. Jeder Autofahrer sollte daran denken, dass im Notfall keine Zeit verloren werden darf.
Vergleichbare Regeln zur Rettungsgasse gibt es neben Deutschland auch in der Schweiz, Slowenien und Tschechien. In Österreich ist die Bildung und das Freihalten einer Rettungsgasse inzwischen bereits im Verkehrsgesetz verankert.
Rettungskarten
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Karosseriestrukturen, Sensorik und Pyrotechnik von Airbags und Gurtstraffern werden immer komplexer. Was gut für die Sicherheit der Insassen ist, wird für die Feuerwehr, welche die Insassen unter Einsatz schwerem Geräts aus dem Fahrzeug befreien muss, eine immer größere Hürde. Für Verletzte zählt jede Minute, um nach einer Erstversorgung möglichst schnell ins Krankenhaus zu kommen.
Wo an der Karosserie Spreizer und Schere anzusetzen sind, welche Vorsichtsmassnahmen nötig sind, um Airbags nicht nachträglich auszulösen, ist den Feuerwehren nicht immer bekannt. Bislang jedenfalls nicht – in Zukunft könnte die vom ADAC und VDA (Verband der Automobilindustrie) entworfene “Rettungskarte” Probleme deutlich reduzieren und damit die Rettungszeiten verkürzen. Sie enthält alle bergungsrelevanten Informationen zum Fahrzeug und sollte hinter der Fahrersonnenblende mitgeführt werden. Geplant ist aber auch, dass zu einem späteren Zeitpunkt die Datenübermittlung an die Rettungskräfte elektronisch erfolgt.
Sollten Sie noch keine Rettungskarte in Ihrem Fahrzeug mitführen, so bieten wir Ihnen nachfolgenden Link des ADAC an, der alle derzeit verfügbaren Rettungskarten der Fahrzeughersteller auf einer Seite zusammenfasst.
Rauchmelder
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Die meisten Brände, durch die Menschen zu Schaden kommen, brechen nachts zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr aus. Brandopfer kommen meist nicht durch die Flammen, sondern durch giftigen Brandrauch ums Leben. Tödliche Gefahr geht vom Kohlenmonoxid aus. Dieses geruchlose Gas entsteht bei fast jedem Wohnungsbrand und führt zu verminderter Sauerstoffaufnahme, Bewusstlosigkeit und schließlich zum Tod. Gerade während des Schlafs hat man oft keine Chance, auf den Brand aufmerksam zu werden. In modernen Haushalten sind überall Kunststoffe vorhanden, welche bei der Verbrennung giftigen Rauch entstehen lassen. Dieser Rauch weckt Schlafende nicht auf, sondern macht sie bewusstlos und führt schließlich zum Tod.
Ein Rauchmelder gibt frühzeitig Alarm. Er erkennt frühzeitig schon den bei Schwelbränden entstehenden Rauch und schenkt Ihnen mit einem lauten Heulton von 85 Dezibel wertvolle Sekunden, in denen Sie sich und Ihre Familie retten können.
Worauf Sie beim Kauf eines Rauchmelders achten sollten:
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Verwenden Sie ausschließlich foto-optische Rauchmelder. Melder mit radioaktiven Präparaten sind in Deutschland nicht zugelassen.
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Empfehlenswert sind batteriebetriebene Rauchmelder, sie bleiben auch bei Stromausfall funktionsfähig. Das Schwächerwerden der Batterie sollte durch einen alle 30 bis 45 s wiederkehrenden Piepton signalisiert werden.
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Die Funktion des Rauchmelder muss sich durch einen Prüfknopf testen lassen.
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Achten Sie beim Kauf auf das VdS-Zeichen (Verband der Sachversicherer). Es steht für Sicherheit und Qualität (www.vds.de).
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Rauchmelder ohne Prüfzeichen sind mit Vorsicht zu genießen. Vor allem Baumärkte locken mit preiswerten Angeboten
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Das GS- oder das CE-Zeichen haben keinen Einfluss auf die Funktion eines Rauchmelders. Das GS-Zeichen dokumentiert lediglich, dass von diesem Gerät keine Gefährdung ausgeht. Das CE-Zeichen steht für die Übereinstimmung mit europäischen Normen.
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Manche Rauchmelder verhindern durch eine Federsperre das Schließen des Melders, wenn keine Batterie eingelegt ist.
Rauchmelder können Sie erwerben im Elektrofachhandel, bei Sicherheitsunternehmen, Brandschutzfirmen und im Handel.
Verhalten im Brandfall
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Bleiben Sie ruhig.
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Gehen Sie im Brand- oder Unglücksfall immer in der Reihenfolge Retten – Alarmieren – Löschen vor.
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Bringen Sie sich und andere gefährdete Personen in Sicherheit.
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Schließen Sie Fenster und Türen. Ist wegen Rauch und Feuer ein gefahrloser Weg ins Freie nicht mehr möglich, bleiben Sie im Zimmer. Machen Sie sich am Fenster bemerkbar. Warten Sie die Ankunft der Feuerwehr ab und folgen Sie deren Anweisungen.
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Alarmieren Sie die Feuerwehr über den Notruf 112!
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Nehmen Sie die Brandbekämpfung erst nach der Rettung gefährdeter Menschen und der Alarmierung der Feuerwehr auf. Kein Risiko eingehen! Benutzen Sie Wasser oder Feuerlöscher, bei Kleinbränden kann das Feuer oft bereits mit einer Decke erstickt werden.
▪ Fluchtwege im eigenen Haus
Halten Sie Treppenhäuser (Fluchtwege) freivon Fahrrädern oder Kinderwagen, denn wenn Sie im Falle eines Brandes das Haus schnell verlassen müssen, kommt es auf jede Sekunde an, die Sie nicht damit vergeuden sollten, Gegenstände auszuweichen. Ebenso sollten keine brennbaren Materialien unter Treppenabsätzen gelagert werden. Geraten diese in Brand, verraucht das gesamte Treppenhaus und Ihr (vielleicht sogar einziger) Fluchtweg ist unpassierbar.
▪ Brandschutztüren
Kellertüren und Brandschutztüren stets geschlossen halten um eine Verrauchung und Ausbreitung des Brandes zu verhindern.
▪ Flucht- und Rettungswege
Sind diese Fluchtwege versperrt, kann Sie die Feuerwehr im Regelfall nur noch über den “Zweiten Rettungsweg” retten, d.h. über Leitern. Damit die Feuerwehr aber Leitern aufstellen kann, sollten genügend freie Stellflächen vorhanden sein. Auch Feuerwehrfahrzeuge mit Drehleitern brauchen viel Platz, deshalb sollten Feuerwehrzufahrtswege immer frei sein.
▪ Aufzüge
Im Brandfall nie Aufzüge benützen, da diese stecken bleiben könnten, sondern das Haus so schnell wie möglich über das Treppenhaus oder Feuertreppen verlassen.
▪ Feuerlöscher
Feuerlöscher können Leben retten! Bei der Brandbekämpfung geht es um jede Sekunde, mit einem Feuerlöscher können Sie auf jeden Fall kleinere Brände löschen oder eindämmen. Machen Sie sich deshalb mit dem Feuerlöscher vertraut, damit Sie ihn im Ernstfall auch sicher bedienen können. » Siehe Dokument “Feuerlöscher richtig einsetzen“.